Atotech wird das Forschungskonsortium mit seiner Expertise zur elektrolytischen Abscheidung von Indium unterstützen.
Atotech ist eines der am QSolid-Konsortium beteiligten Technologieunternehmen. Das Gemeinschaftsprojekt von 25 deutschen Forschungseinrichtungen und Unternehmen hat das Ziel, Deutschlands ersten fehleroptimierten Quantencomputer zu entwickeln. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über die kommenden fünf Jahre mit 76,3 Millionen Euro gefördert.
Atotech, ein Anbieter von Spezialchemikalien, Anlagen, Software und Dienstleistungen, arbeitet mit mehreren anderen Herstellern und Start-ups zusammen, um ein umfassendes Ökosystem aufzubauen, das in die Supercomputing-Umgebung des Forschungszentrums in Jülich eingebettet ist. Das Ökosystem soll dann auch externen Nutzern zugänglich gemacht werden.
„Für Atotech ist Innovation entscheidend, und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Projektpartnern an neuen Lösungen für das Quantencomputing zu arbeiten. Es ist sehr spannend, mit so vielen Experten an einem derart innovativen Programm zu arbeiten, und wir sind stolz darauf, Teil des QSolid-Teams zu sein,“ erklärte Brian Daniels, Vice President R&D bei Atotech.
Als Teil des Lieferketten-Segments des Projekts ist Atotech für die elektrolytische Abscheidung von Indium auf geeigneten supraleitenden Substraten verantwortlich. Es wird benötigt, um den empfindlichen Qubit-Wafer, der die Logik des Quantencomputers darstellt, mit dem Interposer und dem Auslesewafer zu verbinden.
„Die größte Herausforderung besteht darin, Strukturen zu schaffen, welche mit den hohen Anforderungen des supraleitenden Quantencomputers kompatibel sind. Der Quantencomputer benötigt Verbindungen, die bei Temperaturen über 1 K supraleitend sind. Unsere Expertinnen und Experten bei Atotech entwickeln einen Prozess für die Indiumabscheidung, der diese Anforderungen abdecken soll,“ sagte Ralf Schmidt, R&D Manager für Halbleitertechnologie bei Atotech.
Ein erster Demonstrator des Quantencomputers soll Mitte 2024 in Betrieb gehen.