BASF hat ein innovatives KTL-Technikum an ihrem Hauptsitz in Münster-Hiltrup eingeweiht.
BASF Coatings hat ein neues Forschungszentrum für elektrophoretische Tauchlackierung an ihrem Hauptsitz in Münster-Hiltrup eingeweiht. Die kathodische Tauchlackierung (KTL) schützt die Oberflächen, Kanten und Hohlräume einer Autokarosserie vor Korrosion und gleicht die Rauigkeiten der vorbehandelten Metalloberflächen aus, so bietet sie die optimale die optimale Basis für die Applikation der nachfolgenden Lackschichten
Das Technikum wird hauptsächlich für die KTL-Technologie CathoGuard® 800 genutzt, die weltweit bereits in über 100 Millionen Fahrzeugen appliziert wurde. CathoGuard 800 verzichtet auf Organo-Zinn-Verbindungen und ist besonders lösungsmittelarm. Eine optimierte Schichtdicken-Verteilung spart Material und garantiert gleichzeitig den guten Kantenumgriff der Schutz der gesamten Karosserie
„Unser neues KTL-Technikum bietet die Möglichkeit, die Prozesse und den Lackaufbau unserer Kunden originalgetreu nachzustellen. Wir können im KTL-Technikum vorbehandelte Originalteile unserer Kunden unter den Bedingungen der Kundenwerke in einem 2.000 Liter Tauchbecken applizieren und in einem Kammerofen einbrennen. Das können Türen, Kotflügel oder Motorhauben sein,“ sagte Frank Naber, der Leiter der Geschäftseinheit Autoserienlacke EMEA bei BASF Coatings.
Darüber hinaus verfügt das neue Technikum über zwei Ultrafiltrations- und Filtrationsstände, mit denen die Qualität und Stabilität neuer KTL bereits vor der ersten Befüllung des Beckens ebenfalls unter Bedingungen der Kunden geprüft werden könne. „Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass die Beschichtungsqualität direkt nach der Umstellung auf ein neues KTL-Material auf einem sehr hohen Niveau liegt und die Kundenspezifikation erfüllt. Durch diese einzigartigen technischen Möglichkeiten leisten wir einen weiteren wesentlichen Beitrag zum Erfolg unserer Kunden,“ so Naber.
"Wir haben 15 Millionen Euro in den Neubau hier am Standort Münster investiert. Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegen uns bei BASF dabei ganz besonders am Herzen. Deshalb haben wir bei Planung und Bau nicht nur Qualität und Effizienz des Beschichtungsprozesses, sondern auch Ergonomie und Arbeitsschutz von Anfang an einen besonders hohen Stellenwert eingeräumt,“ beendete Mathias Schöttke, der Geschäftsführer von BASF Coatings GmbH.