Die BASF beabsichtigt ihre Produktionskapazität von 1,6-Hexandiol (HDO) am Verbundstandort Ludwigshafen um mehr als 50 Prozent zu erhöhen.
Nach Inbetriebnahme der entsprechenden Anlagen im Jahr 2021 wird die BASF an ihren Produktionsstandorten in Ludwigshafen (Deutschland) und Freeport (USA) jährlich mehr als 70.000 Tonnen HDO produzieren. „Durch den Ausbau unserer HDO-Kapazität werden wir die schnell wachsende Kundennachfrage nach hochwertigen HDO-Formulierungen weltweit weiter bedienen. Der Ausbau entspricht dem allgemeinen Trend zu leistungsfähigen und
umweltfreundlichen Technologien in der Automobil-, Möbel- und Verpackungsindustrie", sagte Dr. Andrea Frenzel, President, Leiterin des Unternehmensbereichs Intermediates der BASF. „Als einer der weltweit führenden Anbieter von HDO mit jahrzehntelanger Erfahrung verfügen wir über hocheffiziente Fertigungsprozesse und liefern HDO an unsere Kunden in allen Regionen". Michael Britt, Senior Vice President, BASF Intermediates Europe, ergänzt: „Mit der Investition bieten wir unseren Kunden mehr Flexibilität und Versorgungssicherheit als bisher.
Mit den Volumina aus den zusätzlichen Kapazitäten in Ludwigshafen werden wir vor allem unsere starke europäische Kundenbasis sowie den schnell wachsenden asiatischen Markt bedienen." HDO verleiht den damit gefertigten Endprodukten Flexibilität, Haftungseigenschaften, Hydrolyse- und Witterungsbeständigkeit. Kunden der BASF nutzen das Zwischenprodukt aufgrund seiner, verglichen mit anderen Materialien, überlegenen Eigenschaften zur Formulierung hochwertiger Industrie und Fahrzeuglacke, Polyurethankunststoffe, Klebstoffe und Kosmetika.
HDO dient auch zur Fertigung besonders umweltverträglicher Anwendungen, wie zum Beispiel Coatings und Klebstoffe mit geringem Anteil an leicht flüchtigen Verbindungen. Dazu kommen Reaktivverdünner für die Formulierung von Epoxidharz-basierten Systemen, die sich zum Beispiel bei der effizienten Herstellung von Rotorblättern für moderne Windkraftanlagen und viele andere Anwendungen bewähren.