Die BMW Group verwendet nach dem Biomassenbilanzverfahren zertifizierte Lacke der BASF

Date: 12/05/2022

Die BMW Group setzt als erster OEM auf die Nachhaltigkeit von Lacken für den Automobilbereich, zertifiziert nach dem Biomassenbilanzverfahren der BASF.

Die BMW Group hat sich entschieden, in ihren Werken in Leipzig und Rosslyn (Südafrika) die kathodische Tauchlackierungen CathoGuard® 800 ReSource des Unternehmensbereichs BASF Coatings sowie in allen europäischen Werken den Klarlack iGloss® matt ReSource einzusetzen und damit in den Einsatz von nachhaltigeren Rohstoffen zu investieren. Diese Produkte ermöglichen eine CO2-Vermeidung von rund 40 % pro Lackschicht, was den CO2-Ausstoß in den Werken bis 2030 um mehr als 15.000 Tonnen reduzieren wird. Die BMW Group produziert in ihren Werken in Leipzig und Rosslyn pro Jahr durchschnittlich rund 250.000 Fahrzeuge.

„Als größter Zulieferer von chemischen Produkten in die Automobilindustrie sind wir uns der Verantwortung bewusst, unsere Kunden mit innovativen und öko-effizienten Lösungen zu unterstützen. Durch das Biomassenbilanzverfahren können wir bei gleichbleibender Qualität unsere Oberflächenlösungen noch nachhaltiger gestalten. Wir freuen uns, dass die BMW Group eine Vorreiterrolle in der Automobilindustrie einnimmt und dass unsere Produkte ein wichtiger Baustein in der Erreichung ihrer ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele sind“, sagte Markus Kamieth, Vorstandsmitglied der BASF SE.

„Mit der reduzierten Nutzung von fossilen Rohstoffen schonen wir natürliche Ressourcen und senken gleichzeitig die CO2-Emissionen. Dabei setzen wir in unserem Lieferantennetzwerk verstärkt auf Nachhaltigkeitsinnovationen. Die innovativen Lacke auf Basis von erneuerbaren Rohstoffen sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung“, erklärte Joachim Post, Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk.

Die Entwicklung nachhaltigerer Versionen ihrer Produkte ist Teil des Biomassenbilanzverfahrens von BASF: Erneuerbare Rohstoffe wie Bio-Naphtha oder Biomethanaus organischen Abfällen werden als Rohstoffe bei der Herstellung von chemischen Grundprodukten verwendet. Der Anteil an biobasierten Rohstoffen wird dann rechnerisch nach einer zertifizierten Methode bestimmten Verkaufsprodukten zugeordnet. Dieses Attributionsmodell ist vergleichbar mit dem Ökostromprinzip: Eine unabhängige Zertifizierung bestätigt, dass BASF die für das verkaufte biomassenbilanzierte Produkt benötigten Mengen an fossilen Ressourcen durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt hat.