Beim Rennen um industrielle IoT-Cloudlösungen positioniert sich die Eisenmann SE gemeinsam mit der Siemens AG und 17 weiteren Partnerunternehmen als Innovationsführer im Verein „MindSphere World". Ziel des Zusammenschlusses ist der weltweite Ausbau des cloud-basierten, offenen Betriebssystems MindSphere als zentrale IoT-Plattform.
m ein global führendes IoT-Ökosystem, basierend auf dem Betriebssystem MindSphere von Siemens, aufzubauen und weiterzuentwickeln, haben sich insgesamt 19 Gründungsmitglieder, darunter Eisenmann, Siemens, Kuka, Festo, Trumpf und Rittal, zum Verein „MindSphere World" zusammengeschlossen. Die konstituierende Sitzung fand am 23. Januar 2018 in Berlin statt. Ziel der partnerschaftlichen Zusammenarbeit ist die Entwicklung und Optimierung von IoT-Lösungen auf MindSphere und die Erschließung neuer digitaler Märkte.
„Wir glauben an die enormen Wertschöpfungspotentiale durch die Vernetzung", erklärt Bruno Geiger, COO/CTO der Eisenmann SE und Mitglied des Vorstands von "MindSphere World". „Deshalb bringen wir als Gründungsmitglied unsere jahrelange Erfahrung und umfassende Expertise im Bereich Industrie 4.0 und Digitalisierung in die Kooperation ein", so Geiger weiter. Das breite gemeinschaftliche Know-how und Angebot der Partner eröffnet Anwendern weltweit völlig neue Potenziale in der Digitalisierung.
Dr. Matthias von Krauland, CEO der Eisenmann SE, definiert Industrie 4.0 als „die optimale Verknüpfung von flexibler Hardware, digitalen Services und intelligenter Software, die im Zusammenspiel eine vernetzte Produktion in der Smart Factory ermöglichen." Mithilfe der MindSphere-Plattform und Applikationen des Eisenmann Produktionsleitsystems E-MES können Kunden des global agierenden Anlagenbauers in Zukunft ihre eigenen Produktionssysteme weltweit miteinander vernetzen. Dadurch erhalten sie eine nie dagewesene Vergleichbarkeit ihrer Produktions-, Qualitäts- und Instandhaltungsdaten. Dank dieser umfassenden Transparenz und Big Data Analytics können revolutionäre Erkenntnisse gewonnen und somit Effizienzsteigerungen der kundenseitigen Produktionssysteme erzielt werden.
Im Bereich der Oberflächentechnik kann beispielsweise ein Automobilhersteller die Daten aller seiner weltweiten Lackieranlagen in der MindSphere Cloud zusammenführen. Dadurch lassen sich standortübergreifend sehr große Datenmengen miteinander vergleichen, analysieren und schlussendlich die Anlagenverfügbarkeit optimieren. Auf Grundlage der gesammelten und untersuchten Daten lassen sich etwa vorausschauende Wartungsmaßnahmen umsetzen oder fehlerhafte Lackiermuster frühzeitig erkennen. Dadurch erhält der Anwender nicht nur eine hohe Transparenz seines Produktionsprozesses, sondern kann aufgrund einer höheren Anlagenverfügbarkeit und weniger Nacharbeiten auch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher lackieren.
Die Gründungsmitglieder werden ab sofort gemeinsam daran arbeiten, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten. Dafür werden beispielsweise Empfehlungen hinsichtlich Zugang, Nutzung und Verwertung von Daten erarbeitet oder digitale Standards etabliert.