Die neue Gardo®Flex Vorbehandlungstechnologie von Chemetall bietet der Automobilindustrie vielfältige Vorteile: Multimetallfähigkeit mit unbeschränktem Durchsatz an Aluminiumsubstraten sowie eine hohe Kosteneffizienz in der Produktion. Gardo®Flex kann direkt in die bestehende Produktionslinie integriert werden. Zahlreiche Kunden der Automobilindustrie profitieren bereits von der hohen Flexibilität der modernen Zinkphosphatierung.
Der steigende Mix an Metallsubstraten, allen voran der Leichtbauwerkstoff Aluminium als auch vermehrte Umfänge an Zink-Magnesium, stellt den Vorbehandlungsprozess vor immer neue Herausforderungen. Die Industrie sucht daher seit langer Zeit nach Möglichkeiten, die altbekannten Vorteile der jahrelang erprobten Zinkphosphatierung zu erhalten und darüber hinaus den neuen Marktanforderungen gerecht zu werden. Hierzu gehören neben dem Substratmix stetig strenger werdende Umweltauflagen, steigender Kostendruck, aber auch die Erfüllung bestimmter anspruchsvoller Qualitätsstandards und -tests der Automobilhersteller.
Maßgeschneiderte Vorbehandlung steigert die Produktion
Das neue Gardo®Flex System von Chemetall besteht aus einer Vielzahl an leistungsstarken Modulen rund um die Zinkphosphatierung. Das moderne Verfahren verbindet die altbewährten Vorteile einer konventionellen Zinkphosphatierung mit optimierten Verfahrenskomponenten und erfüllt somit die heutigen Anforderungen der globalen Automobilindustrie.
Für jeden Prozessschritt der Zinkphosphatierung bietet Chemetall geeignete und aufeinander abgestimmte Technologien an – von der Reinigung und Entfettung über die Aktivierung und Phosphatierung bis zum letzten Spülvorgang. Die Module werden individuell für jede einzelne Produktionslinie zusammengestellt. Somit kann der Prozessablauf effizienter gestaltet und die Produktionsleistung erhöht werden. Die Auswahl der Module ist abhängig von dem Substratdurchsatz, der vorhandenen Anlagentechnik, den lokalen Marktgegebenheiten und gesetzlichen Bestimmungen. Gemeinsam mit dem Kunden kann das Unternehmen Chemetall somit die optimale Lösung für jeden Vorbehandlungsprozess bestimmen.
Module ermöglichen Prozesskosteneinsparungen
Umfangreiche Prozesskosteneinsparungen können mit dem neuen Gardo®Flex System erzielt werden. Beispielsweise durch eine mögliche Reduzierung der Temperatur auf 35 °C im Zinkphosphatierbad. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass hierbei - je nach Durchsatz und Produktionsstandort - Energiekosten im sechsstelligen Bereich eingespart werden können. Alle Prozesskomponenten sind aufeinander abgestimmt und tragen durch verlängerte Badstandzeiten, und damit verbunden einem niedrigen Wasserverbrauch und Abwasseranfall, zu dem ressourcenschonenden Aspekt dieser Technologie bei. Ein reduziertes Schichtgewicht sowie eine feinere Kristallausbildung der Metalloberfläche sorgen dafür, dass weniger Ergänzungslösung benötigt und somit weniger Chemie verbraucht wird. Um dem Kunden weitere Vorteile bei den Badstandzeiten und den Wartungskosten zu ermöglichen, bietet Chemetall zusätzlich eine effektive, demulgierende Fahrweise von Entfettungsbädern an.
Die Gardo®Flex Technologie kann in bestehenden Anlagen in der Regel ohne Umbaumaßnahmen eingesetzt werden. Eine aufwendige Kühlung für Aktivierungs- oder Spülbäder zur Unterdrückung von Phosphatschichten auf Aluminiumsubstrat entfällt, da hier dünne Schichten gewünscht sind.
Kein Limit für Aluminium
Der Leichtbauwerkstoff Aluminium findet im Automobilbau seit einigen Jahren immer mehr Einzug. Anteile von bis zu 70 Prozent werden teilweise in den Produktionsanlagen von Automobilherstellern vorbehandelt, was zu einer aufwendigeren Fahrweise bei konventionellen Zinkphosphatierungsverfahren führen kann. Gardo®Flex hingegen ist ohne Einschränkung multimetallfähig. Der moderne Prozess kann für alle gängigen Metallwerkstoffe aus dem Automobilbau eingesetzt werden. Es gibt es keine Begrenzung für den Durchsatz von Aluminiumsubstraten und auf hochfesten Stählen erhöht Gardo®Flex zudem deutlich die Korrosionsbeständigkeit.
Auf Aluminium kommt es mit der Gardo®Flex Technologie zu einem reduzierten Beizabtrag von der Metalloberfläche. Dies wirkt sich in zweierlei Hinsicht positiv für den Anwender aus: Der Verbrauch an Fluorid-Additiven kann um bis zu 40 Prozent herabgesetzt werden und die Menge an Phosphatschlamm wird deutlich reduziert. Insbesondere letzteres wirkt sich positiv auf den Wartungsaufwand und die Entsorgungskosten aus.
Die Abscheidung einer gleichmäßigen, dünnen Phosphatschicht auf dem Aluminiumsubstrat ist ein weiterer Vorteil der Gardo®Flex Technologie. Mit lediglich einer Zirkonium-Passivierung auf der Oberfläche, können Unebenheiten aus dem Karosseriebau oder Presswerk, wie beispielsweise Schleifspuren, Kratzer oder Abdrücke der Robotersaugnäpfe, beim späteren Auftrag des Elektrotauchlacks sichtbare Probleme bereiten und zusätzliche Schleifarbeiten notwendig machen. Diese manuellen und kostenintensiven Nacharbeiten können mit der Gardo®Flex Technologie reduziert werden.
GardoFlex für ein Stück mehr Unabhängigkeit
Die moderne, multimetallfähige Gardo®Flex Technologie kann direkt in jede Produktionslinie integriert werden. Somit entfallen kostenintensive Umbauarbeiten und die Vorteile des neuen Verfahrens können auf jede Produktionslinie bestmöglich abgestimmt werden. Namhafte Automobilhersteller auf der ganzen Welt vertrauen bereits der neuen modernen Zinkphosphatierung von Chemetall, denn GardoFlex bietet der Automobilindustrie eine bisher ungeahnte Flexibilität in Bezug auf ihren Produktionsprozess als auch ihren Substratdurchsatz – und das bei hoher Qualität und optimierten Prozesskosten.
Weitere Informationen unter: www.chemetall.com