Umfangreiche Modernisierung mit flexibler Hardware

Date: 20/06/2018
Autor: Redaktion
Kategorien: Andere Neuigkeiten

Das international tätige Anlagenbauunternehmen Eisenmann ist als Generalunternehmer für die Erweiterung der Lackiererei im BMW Group Werk in Leipzig zuständig. Im Zuge einer Kapazitätserweiterung gab die BMW Group Umbauten im Decklackbereich und neue Gewerke im Bereich Vorbehandlung und kataphoretische Tauchlackierung (VBH/KTL) bei Eisenmann in Auftrag.

Zum Lieferumfang des umfangreichen Gesamtpakets gehört eine neue VBH/KTL Anlage, ausgestattet mit E-Shuttle 200 und KTL-Trockner. Das Fördersystem E-Shuttle 200 transportiert die Karossen mit Einzelfahrwerken durch die Prozessbecken. Es eignet sich aufgrund seiner flachen und kompakten Bauweise besonders gut für Modifizierungen in Bestandsanlagen. „Zudem empfehlen wir E-Shuttle 200 unseren Kunden, wenn, wie in diesem Fall, hohe Durchsätze gefordert sind", erklärt Thomas Berger, Vice President und Vertriebsleiter des Bereichs Automotive Systems bei Eisenmann. Darüber hinaus bildet das flexible Tauchfördersystem nicht nur eine solide Basis für hohe Oberflächenqualität, sondern ermöglicht auch die Behandlung unterschiedlicher Fahrzeugmodelle auf einer Produktionslinie. „Bedenkt man den Trend zu geringeren Losgrößen in der Automobilproduktion, ist E-Shuttle 200 eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Zudem lässt sich das System dank seiner intelligenten Steuerung problemlos in vernetzte Produktionskonzepte integrieren. Auch dies unterstreicht die Zukunftsfähigkeit und Eignung von E-Shuttle 200 als Bestandteil einer Smart Factory", so Berger weiter.

Darüber hinaus wird Eisenmann bei der BMW Group in Leipzig eine bestehende Decklacklinie auf den füllerlosen Prozess umbauen und den Finishbereich neu strukturieren. Bei der herkömmlichen Automobillackierung wird der Füller als zweite Lackschicht auf die Karosse aufgebracht. Die ursprünglichen Funktionen des Füllers, der Schutz vor UV-Strahlung und die Glättung von Unebenheiten, übernimmt bei dem sogenannten integrierten Lackkonzept die darauffolgende, speziell zusammengesetzte Wasserbasislackschicht. „Der Verzicht auf den lösemittelhaltigen Füller verbessert maßgeblich die Ökoeffizienz des Lackierprozesses. Außerdem ist der füllerlose Prozess nicht nur kostengünstiger, sondern reduziert auch die Bearbeitungszeit jeder einzelnen Karosse. So lassen sich erhebliche Kapazitätssteigerungen erzielen", erläutert Berger das Ziel der Umbaumaßnahmen. Mit den Montagearbeiten wird im Dezember dieses Jahres begonnen und bis Anfang 2020 soll das Projekt abgeschlossen sein.