BASF wird ihren Anteil an Ökostrom zur Versorgung ihrer Chemieproduktionsstandorte in Europa nutzen.
Vattenfall und BASF haben gemeinsam erklärt, dass sie sich auf den Verkauf von 49 % der Windparks Nordlicht 1 und 2 an BASF geeinigt haben. Vattenfall, das für die Entwicklung und den Bau der Nordlicht-Standorte verantwortlich ist, will künftig seinen Anteil an grüner Energie nutzen, um Kunden in Deutschland mit fossilfreiem Strom zu versorgen. BASF wird ihren Anteil von 49 % zur Versorgung ihrer Chemieproduktionsstandorte in Europa, insbesondere in Ludwigshafen, nutzen. Darüber hinaus erwarb das Unternehmen im Jahr 2021 fast die Hälfte der Anteile am Offshore-Windpark Hollandse Kust Zuid in der niederländischen Nordsee.
„Die BASF bleibt bei der Transformation auf Kurs. Mit der Investition in Nordlicht 1 und 2 werden wir nun über die notwendigen Mengen erneuerbarer Energie verfügen, um in Europa und insbesondere an unserem größten Standort Ludwigshafen die nächsten Schritte der Transformation in die Tat umzusetzen. Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Vattenfall schaffen wir so die Voraussetzungen dafür, dass wir unsere für 2030 gesetzten Ziele von 25 Prozent weniger Emissionen im Vergleich zu 2018 erreichen werden“, erklärte Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender von BASF.
Das Windparkgebiet Nordlicht befindet sich 85 Kilometer nördlich der Insel Borkum in der deutschen Nordsee. Es besteht aus zwei getrennten Standorten: Nordlicht 1 mit einer Leistung von rund 980 Megawatt und Nordlicht 2 mit rund 630 Megawatt. Im Vollbetrieb wird die Stromproduktion voraussichtlich rund 6 Terawattstunden (TWh) pro Jahr betragen, was dem Stromverbrauch von 1,6 Millionen deutschen Haushalten entspricht.
„Offshore-Windenergie liefert einen entscheidenden Beitrag für die Energiewende in Europa und trägt in hohem Maße dazu bei, fossile Energieträger zu ersetzen. Neben anderen fossilfreien Energiequellen spielt Offshore-Wind eine entscheidende Rolle zur Erreichung der Klimaziele und stärkt zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie. Wir freuen uns sehr, mit diesem für uns wichtigen Projekt die Partnerschaft mit BASF zu vertiefen – und so den Weg zur Fossilfreiheit gemeinsam zu beschleunigen“, so Anna Borg, Präsidentin von Vattenfall.