Städte üben eine besondere Faszination aus – die Kombination von Arbeitsmöglichkeiten, Lebensqualität und moderner Infrastruktur lockt viele Menschen an und treibt die Urbanisierung voran. Vor allem die großen Metropolen sind Motor für Innovation, stellen aber auch besondere Anforderungen an einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, Klima und Umwelt.
„Der moderne Lebensraum einer Stadt im Spannungsfeld von Innovation und Nachhaltigkeit ist auch der bildliche Rahmen für unseren Auftritt auf der European Coatings Show 2019", erläutert Michael Friede, globaler Leiter des Segments Coatings, Adhesives, Specialties bei Covestro. Am Stand Nummer 528 in Halle 4A lädt das Unternehmen Besucher in seine „City of Sustainnovation" ein und zeigt aktuelle Entwicklungen mit Lack- und Klebstoffrohstoffen, einige in seriennahen Anwendungen. „Sie sind Beispiele für konkrete Einsatzmöglichkeiten, belegen aber auch das große Interesse wichtiger Industriebranchen", ergänzt Michael Friede.
Fazit: „City of Sustainnovation" – das Standmotto von Covestro auf der European Coatings Show 2019 – steht für Innovationen für nachhaltige Entwicklungen, die bisherige Grenzen verschieben. „Neben wässrigen und anderen VOC-armen Beschichtungen stehen biobasierte Rohstoffe im Mittelpunkt, erstmals auch bioabbaubare Produkte", sagt Michael Hellemann Soerensen, Leiter Commercial Operations im Segment Coatings, Adhesives, Specialties in der Region Europa, Nahost, Afrika und Lateinamerika (EMEA/LATAM)). „Einen großen Stellenwert nehmen die Produktsicherheit und Arbeitshygiene ein, außerdem die Steigerung der Produktivität von Herstellprozessen."
Ultraniedriger Gehalt an Diisocyanat-Monomeren
Am Beispiel eines lackierten Kotflügels demonstriert Covestro den Einsatz von Desmodur® ultra. Dieser Polyurethanhärter enthält weniger als 0,1 Gewichtsprozent freies Diisocyanat-Monomer und erfüllt damit die Vorgaben des aktuellen REACH Restriction Dossiers zur eingeschränkten Nutzung von Diisocyanat-Härtern. Mit der ultra Serie bietet Covestro Polyurethanhärter an, deren Restmonomergehalt unter dem neuen Grenzwert liegt, und verbessert damit die Arbeitshygiene gegenüber früheren Produkten.
Vortrag zum Thema: Joachim Petzoldt, ECS Conference, 19. März, ab 9.30 Uhr.
Neuer Härter für schnell trocknende wässrige 2K-Möbellacke
Lösemittelbasierte Polyurethan-Systeme machen rund 40 Prozent des globalen Marktes der industriellen Holz- und Möbelbeschichtung aus. Wässrige Polyurethan-Beschichtungen hingegen sind die Technologie der Wahl, wenn es um emissionsarme Systeme mit hoher Leistungsfähigkeit geht. Deren langsamere Trocknung steht allerdings einer weiteren Verbreitung entgegen.
Covestro bringt jetzt den neuen hydrophilen Polyisocyanat-Hybridhärter Bayhydur® quix 306-70 auf den Markt – den ersten seiner Art, der zweikomponentigen wässrigen Holz- und Möbellacken zu einer genauso schnellen Trocknung verhilft, wie sie von lösemittelhaltigen Systemen her bekannt ist. Die Topfzeit entspricht den Anforderungen der Lackindustrie.
Vortrag zum Thema: Eva Tejada, ECS Conference, 19. März, ab 14.00 Uhr.
Pasquick® Technologie mit verbesserter Glanzhaltung
Seit einigen Jahren haben sich Polyaspartat-Beschichtungen der Pasquick® Technologie sehr gut bewährt, um Stahlkonstruktionen und Industrieanlagen dauerhaft vor Korrosion zu schützen. Durch den Wegfall eines Lackierschritts gegenüber dem bisherigen mehrlagigen Aufbau kann der Auftragnehmer Zeit und Kosten sparen und flexibler arbeiten. Außerdem enthalten die Beschichtungen nur wenige flüchtige organische Komponenten (VOCs), und die Objekte können schneller wieder in Betrieb genommen werden.
Auf der European Coatings Show wird das neue Produkt Desmophen® NH 1423, ein aminofunktioneller Reaktionspartner für Polyisocyanate, vorgestellt. In Lackformulierungen sorgt es für eine verbesserte Glanzhaltung, zum Beispiel in großflächigen Anwendungen in Sportarenen, Türmen von Windkraftanlagen sowie Land- und Baumaschinen.
Vortrag zum Thema: Thomas Schüttler, Podiumsvortrag, 19. März, ab 13.30 Uhr, Halle 9.
Sonnenwagen: Lacktest unter extremen Bedingungen
Ein besonderer Hingucker in der „City of Sustainnovation" ist der Sonnenwagen von Studenten der RWTH Aachen University und der FH Aachen. Sie haben den solarbetriebenen Elektrorennwagen selbst konstruiert und damit am härtesten Solarautorennen der Welt teilgenommen, der Bridgestone World Solar Challenge im Oktober 2017 von Darwin nach Adelaide.
Auf der mehr als 3.000 Kilometer langen Strecke wurde auch ein Polyurethan-Autoreparaturklarlack von PPG getestet, bei dem der biobasierte Härter Desmodur® eco N 7300 von Covestro zum Einsatz kam. Die Beschichtung hielt den harschen Klimabedingungen in Australien bestens stand. Für das Rennen in diesem Jahr wollen die Studenten ein neues Auto konstruieren und damit zur Weltspitze aufschließen. Covestro unterstützt das Projekt mit verschiedenen Materialien und technischem Service sowie als Hauptsponsor.