BASF bietet mit Vinyl-Methyl-Oxazolidinon (VMOX) ein neues Vinylmonomer in kommerziellen Mengen an. VMOX eignet sich speziell als Reaktivverdünner in UV-härtenden Lacken und Tinten, zum Beispiel für den digitalen UV-Tintenstrahldruck.
In diesen Anwendungen hat das Vinylmonomer technische Vorteile gegenüber herkömmlichen Reaktivverdünnern und ermöglicht innovative Coatings-Formulierungen mit vorteilhaftem toxikologischem Profil. BASF stellt VMOX erstmals auf der „European Coatings Show" vor, die vom 19. bis 21. März in Nürnberg stattfindet.
Sehr geringe Viskosität, flüssig bei Raumtemperatur
VMOX ist bei Raumtemperatur flüssig mit einer sehr geringen Viskosität von circa 4 mPa·s. Gegenüber konventionellen Einsatzstoffen ermöglicht es die Herstellung niedrig viskoser und nahezu geruchloser Formulierungen. Bei der Copolymerisation mit Acrylaten zeichnet sich VMOX durch hohe Reaktivität aus. Das Monomer verleiht den damit gefertigten Coatings gute Haftung auf allen gängigen Substraten auch bei geringer Dosierung und ermöglicht eine hohe Farbbrillanz in damit gefertigten Druckerzeugnissen und Lackierungen. Das toxikologische Profil von VMOX ist ein weiterer Vorteil. Im Vergleich zu konventionellen Produkten ist VMOX nach Klassifizierung der European Chemicals Agency (ECHA) nicht mit den Symbolen „Ernste Gesundheitsgefahr" und „Akute Toxizität" zu kennzeichnen. Das Produkt ist REACH vollregistriert bis 1.000 Tonnen.
Erweiterung des breitesten Vinylmonomer-Portfolios
Mit VMOX ergänzt BASF ihr in der Branche weltweit umfangreichstes Portfolio an funktionalen Vinylmonomeren, das sowohl Vinylether als auch N-Vinyl-Verbindungen umfasst. Diese hochwertigen Zwischenprodukte bewähren sich zum Beispiel bei der Herstellung von Lacken, Klebstoffen, Bioziden, Hochleistungsölen, Aromastoffen und Druckfarben. BASF verbindet langjährige Erfahrung von 90 Jahren auf dem Forschungsgebiet der Vinylmonomere mit modernster Technologie und produziert diese in Europa.